Beantragung Fördermittel für Sporthallenanbau/-erweiterung

 

Die Gemeinde Klietz besitzt derzeit eine gut ausgebaute und ausgelastete Turnhalle mit sanierten Umkleideräumen und Sanitäreinrichtungen. Die Sportfläche ist für Mannschaftssportarten vorgesehen und ausgelastet. Es fehlt der Platz für den begleitenden Sport in Form von Kraftsport, Gymnastik und gesundheitsförderlichen Ergänzungssport (Yoga, Rückenschule, Sporttanz). Der Bedarf wächst derzeit bei den örtlichen Vereinen stark an. Neuaufnahmen sind beim Kraftsportverein ASV unter den derzeitigen Bedingungen nicht mehr möglich. Zurzeit wird übergangsweise für die Sektionen Kraftsport zweier örtlicher Vereine teilweise alte unsanierte Räume verwendet, von dem ein Gebäude kurz vor der Schließung steht, da der bauliche und der sicherheitstechnische Zustand nicht mehr haltbar sind. Die derzeitigen Räume bieten keinen ausreichenden Platz um Geräte aufzustellen und Flächen für Sportarten wie beispielsweise Gymnastik, Seniorensport und Yoga sind nicht vorhanden. Der Gesundheitssport in diesem Gebäude wird schon nicht mehr durchgeführt. Hierfür stehen keine Räume zur Verfügung. Die Betriebskosten, insbesondere der hohen Heizkosten, die durch die fehlende Wärmedämmung (Stand 70 ér Jahre) hervorgerufen werden, sind nicht mehr vertretbar. Außerdem fehlt die Barrierefreiheit zu den Fitnessräumen. Die Bürger und Vereine sollen die Möglichkeit erhalten, barrierefrei den Kraftsport und den gesundheitsfördernden Sport (z.B. Yoga, Gymnastik, Rückenschulen, Sporttanzen) in einem Anbau an der Sporthalle durchzuführen. Die Stärkung des Gemeinschaftslebens und die Bindung der Bürger an ihrer heimatlichen Gemeinde sollen gefördert werden. Die Nutzung von Einrichtungen unter dem Aspekt des Klimaschutzes (Heizung, Betrieb) stellen heutzutage auch unter finanziellen Aspekten der Gemeinde eine umzusetzende Herausforderung dar. Es soll der Rehabilitationssport, der Gesundheitssport, der Seniorensport und der Allgemeinsport gefördert werden. Der Nutzerkreis umfasst die Jugend, Erwachsene und Senioren. Eine gemeinsame Nutzung von derzeit 3 Sportvereinen, dem Seniorensport und der Kindersport in einem Sportraum soll zukünftig ermöglicht werden. Durch die Nutzung von der vorhandener Infrastruktur der derzeitigen Sporthalle, insbesonders der Sanitärtrakte und Umkleiden, werden Synergieeffekte genutzt, um die Betriebs- und Bewirtschaftungskosten auch zukünftig gering zu halten. Die Attraktivität des ländlichen Raumes erfährt hierdurch eine deutliche Stärkung. Eine sportliche Begegnungsstätte für Jung und Alt. Synergieffekte könne sie deutlich, insbesonders bei den Kraftsportsektionen der Vereine erreichen lassen. Hier ist durch die Nutzung eines großen gemeinsamen Trainingbereiches und somit bei der gemeinsamen Nutzung von Trainigsgeräten und Raumausstattungen auch langfristig Einsparungen zu erwarten. Zusätzlich ist durch Einsparungen in den Betriebskosten eine mittelfristige Entlastung des Haushaltes der Gemeinde Klietz zu erwarten.  Dazu soll an der vorhanden Sporthalle ein Anbau realisiert werden. Dieser Anbau mit einem Raumbedarf von 180m² ist so positioniert, dass ein barrierefreier Zugang gewährleistet wird. Ein zweiter Zugang soll in die vorhandene Sporthalle führen. Hierdurch ist die Nutzung von vorhandenen Sanitär- und Umkleidebereichen möglich. Die vorhandene Medien der Sporthalle sollen zur Erschließung der Sportstätte dienen. Die lange Front des Anbaus ist mit großen Fenstern vorzusehen, um den Bereich mit natürlichem Licht zu durchfluten. Die Heizung soll durch eine umweltfreundliche Anlage (z.B. Wärmepumpenanlage) realisiert werden. Es wird eine Modulbauweise favorisiert, die die derzeitige Wärmebedarfsanforderungen erfüllt. Diese ermöglicht eine schnelle kostengünstige Bauplanung und kurze Durchführungszeiten in der Bauphase. Somit ließe sich der Baubeginn für den dringend notwendigen Sportstättenanbau in 2025 terminisieren.

 

 

Gesamtkosten: 369.825,15 €

 

Der Ausschuss für Finanzen, Wirtschaft und Bau des Gemeinderates der Gemeinde Klietz empfiehlt dem Gemeinderat der Gemeinde Klietz den Beschluss für die Beantragung von Fördermitteln zum o.g. Projekt zu beantragen. Finanziell soll im Haushalt 2025 aufgenommen werden, dass die Finanzierung des nicht förderfähigen Betrages aus der Investitionspauschale sichergestellt wird, und das Mittel zur Begleichung der förderfähige Summe aus dem Liquiditätskredit heraus beglichen wird.

 

Auf seiner heutigen, außerordentlich nach § 53 Abs. 4  Satz 5 KVG LSA und ordnungsgemäß geladenen Sitzung beschließt der Gemeinderat der Gemeinde Klietz die Empfehlung des Ausschusses für Finanzen, Wirtschaft und Bau des Gemeinderates der Gemeinde Klietz umzusetzen.